Wildes Griechenland – Die geheimnisvollen Inseln

Über 3000 griechische Inseln ragen aus dem Mittelmeer. Nur etwas mehr als 100 sind dauerhaft bewohnt – viel Platz für Natur. Die griechischen Inseln sind durch Vulkanismus und tektonische Verschiebungen entstanden. Durch wiederholtes Fallen und Steigen des Meeresspiegels während der jüngeren Erdgeschichte, wurden Inseln und Festland immer wieder miteinander verbunden oder voneinander getrennt. Dieses beständige Wechselspiel von Fusion und Isolation hat im Lauf der Jahrtausende zahlreicheTier- und Pflanzenarten hervorgebracht, die es nirgendwo sonst gibt.

Die Vulkaninsel Milos liegt in der südlichenÄgäis und ist ein idealer Rastplatz für Zugvögel – aber auch Heimat der Milosviper –  einem raffiniertenVogeljäger. Kreta, Griechenlands größte Insel, ist wild und voller Überraschungen. Hier ragt das südlichste Hochgebirge Europas steil auf. In seinen Schluchten lebt die letzte Population der kretischen Wildziege – dem Kri-Kri. In einer einzigen kleinen Bucht auf dem Peloponnes lebt eine Population des Basilisken-Chamäleons. Sie wurden vermutlich bereits in der Antike von Seefahrern aus Afrika eingeschleppt und haben bis heute hier überlebt. Antikythera, eine kleine, fast unbewohnte Insel wird jeden Herbst zum Schauplatz eines großen Naturspektakels. In ihren Klippen brüten über 2500 Eleonorenfalken. Auf der Insel Rhodos sammeln sich jeden Sommer Millionen von Schmetterlingen in einem Tal um dort die heißeste Zeit des Jahres zu überstehen. Auch die Unterwasserwelt Griechenlands hat spektakuläre Bewohner. Der Tintenfischkommuniziert durch seine Haut – in Sekundenschnelle ändert er Farbe, Form und Muster.